Okinadvent – 7. Türchen

Hinter diesem Türchen verbirgt sich … Nanu? Wo sind wir denn jetzt gelandet?
Diese Tür war eine Falle! Okina hat uns direkt nach Gensoukyou verschleppt! Jetzt muss man sich erstmal orientieren …

Chirai-Schrein, Nakatsugawa (takami torao; Public Domain)
Der Chiarai-Schrein in Nakatsugawa; von takami torao (Public Domain). Hat nichts mit Touhou zu tun, schaut aber cool aus.

Womit ich sagen will: Heute gibt es eine kleine Herausforderung für euch in Geotastic.

Wir haben eine Karte für euch vorbereitet, die euch an Orte führt, die mehr oder weniger mit Touhou zu tun haben, beispielsweise die realen Vorlagen von Orten in Gensoukyou. Findet ihr heraus, wo sie in der echten Welt sind?
Als Hilfestellung habe ich mehrere „Tipps“ hinzugefügt (erkennbar als Glühbirne). Die sollen euch Stück für Stück an diese (teilweise sehr abgelegenen!) Orte führen.

Falls ihr Geotastic nicht kennt, es ist eine kostenlose und durch Crowdfunding finanzierte Alternative zu Geoguessr – also ein Spiel, bei dem ihr an einem zufälligen Ort (einem „Drop“) abgesetzt werdet und herausfinden müsst, wo ihr seid. Das ganze läuft über die Technologie von Google Street View.

Leider ist es derzeit weder möglich, eine leicht zugängliche Challenge in dieser Form zu erstellen, noch, Geotastic ohne einen Account zu spielen. Dafür haben wir aber eine Lösung: Heute Abend um 19:00 werde ich eine Lobby aufmachen, bei der ihr problemlos als Gäste beitreten könnt, und parallel dazu im Voicechat des Discord-Servers sein, wo wir die Karte zusammen spielen können. Da gibt es auch den Link zur Lobby.

Wer bereits loslegen will und einen Account hat: Ihr findet die Karte in der Kartensuche der Lobby unter „GENSOUKYOU (& MORE)“. Ich empfehle 7 als Rundenzahl und mindestens 4:00 als Zeit, eher mehr – manchmal muss man ganz schön suchen.

Dendera ist nicht nur ein Ort in Ägypten, sondern auch irgendeine Ecke in Nordjapan, wo man früher angeblich alte Leute ausgesetzt hat. Was das mit dem Türchen zu tun hat? Nichts, aber dieses Trivia hab ich bei der Recherche für die Karte gefunden und ihr wisst es jetzt auch.
⸺ Lilin

Geotastic wird durch eure Spenden finanziert. Wenige Cent können bereits ausreichen, um eure eigenen Kosten zu decken und das Spiel am Leben und für alle verfügbar zu halten. Mehr zum Spenden hier.

Wer die Karte gespielt hat und mehr zu den Drops wissen möchte: Hier steht etwas zu ihrer Bedeutung. Beachtet, dass sie im Spiel in einer zufälligen Reihenfolge auftauchen.

Spoiler! (Offensichtlich)

Aka-dake ist der höchste Berg der Yatsugatake-Kette. Es gibt eine Legende, nach der die Yatsugatake früher ein großer Berg waren, der höher als der Fuji war. Aus Neid zerstörte der Fuji – bzw. eine dort lebende Göttin – den höheren Berg, sodass nur noch eine kleinere Bergkette übrig blieb. Der Yōkaiberg aus Touhou ist laut Mokou die in Vergessenheit geratene ursprüngliche Form der Yatsugatake.

Der Suwa-Taisha ist eine Gruppe von Shintō-Schreinen in Suwa in der zentralen Nagano-Provinz, direkt unterhalb der Yatsugatake-Berge und südlich von ZUNs Geburtsort Hakuba. Einer der Schreine, der Akimiya, ist sowohl die optische Vorlage für den Moriya-Schrein als auch eine Parallele in vielerlei anderen Hinsichten: Er liegt unterhalb des realen Vorbilds des Yōkaiberges in einem runden Tal mitten im Gebirge, in dessen Mitte ein See ist, und steht in Suwa, während der Moriya-Schrein Suwako Moriya gehört.

Die Yumedono (Traumhalle) ist ein Pavillon auf dem Gelände des Hōryū-ji in Ikaruga, südlich von Nara (östlich von Ōsaka). Sie wurde in Gedenken an Prinz Shōtoku erbaut, der den Buddhismus in Japan verbreitet haben soll. Shōtoku wird in Touhou (in stark abgewandelter Form) als die Taoistin Miko dargestellt, deren Grab das Große Mausoleum der Traumhalle ist. Es ist eine mehrstöckige Version der Yumedono.

Haniwa sind sehr vielseitige Tonfiguren, die damals in Japan als Grabbeigaben verwendet wurden. Mayumi Jōtōgū aus Touhou ist eine lebende Haniwa, die sehr nah an eine reale Haniwa angelehnt ist, welche im Nationalmuseum in Tōkyō ausgestellt wird. Leider gibt es auf Streetview keine Aufnahme von eben dieser Figur, darum habe ich ein paar andere Haniwa ausgewählt.

Kofun waren im Prinzip die japanischen Hügelgräber. Daisenryō Kofun ist ein sehr großes Kofun in Sakai südlich von Ōsaka. Es hat die Form eines Schlüssellochs. Hier wurden mindestens 17.000 Haniwa gefunden, was sicher eine Inspiration für ZUN war, es als Vorlage für den Primatengarten in Touhou zu nehmen, der von den Haniwa beschützt wird. Touhou 17 verwendet sogar ein Satellitenbild des Daisenryō Kofun als Textur im Spiel!

Die Tōkyō Denki University ist eine Technische Universität in Tōkyō. ZUN war hier als Student und nahm an der Spiele-AG Amusement Makers teil, welche die PC98-Spiele der Touhou-Ära entwickelten. Die TDU ist also in vielerlei Hinsicht der Geburtsort von Touhou.
Es könnte übrigens sein, dass die Amusement Makers an einem ganz anderen Campus sind, nämlich in Hatoyama, nordwestlich von Tōkyō. Zumindest weist die heutige Website der AM auf diesen Campus, aber ich weiß nicht, ob ZUN dort studiert hat. Allerdings: Ein ungenutztes Lied aus Seihou, das ZUN für seine Kollegen der AM-Splittergruppe Shunsatsu sare do? entwickelt hat, heißt Fly above Hatoyama at Night

Der Japanische Garten in Düsseldorf war Schauplatz mancher Forentreffen. Kein Ort aus Gensōkyō, aber sicherlich ein Ort der deutschen Community.